Dec 9, 2021
Vor fast genau zehn Jahren, am 11. Dezember 2011, waren von Wien nach Salzburg und umgekehrt zum ersten Mal Reisende mit der WESTbahn unterwegs.
Download as pdfErich Forster | CEO der WESTbahn
Wien (OTS) - Vor fast genau zehn Jahren, am 11. Dezember 2011, waren von Wien nach Salzburg und umgekehrt zum ersten Mal Reisende mit der WESTbahn unterwegs. Damit hat die grün-weiß-blaue Privatbahn 172 Jahre nach der von privaten Unternehmern getragenen Geburtsstunde der Eisenbahn in Österreich den Bogen zurück zu den Wurzeln geschlagen und rund 100 Jahre nach der sukzessiven Verstaatlichung der Bahnstrecken das nationale Bahnmonopol wieder aufgebrochen. Seit dem ersten Betriebstag sind die Züge der WESTbahn annähernd 40 Millionen Kilometer gefahren. Mehr als 45 Millionen Passagiere haben dabei insgesamt 7 Milliarden Kilometer in den KISS-Garnituren zurückgelegt.
„Wir sind als David gegen den Goliath Staatsbahn angetreten – mit Unterstützung der Anteilseigner rund um Dr. Haselsteiner.“, sagt Dr. Erich Forster, CEO der WESTbahn. „Ab dem ersten Tag war es unser Anspruch, uns zum Benchmark für die Qualitätsführerschaft bei der Bahn zu entwickeln. Wir sind sehr stolz, dass wir das erreicht haben: Die WESTbahn hat neue Maßstäbe bei der Fahrzeugqualität und Ausstattung, vom Ledersitz bis zum Bio-WC, gesetzt und ist nicht mehr aus der österreichischen Schienenlandschaft wegzudenken. Wir punkten bei den Reisenden mit der Qualität unserer Dienstleistung bei Service, Sauberkeit und Pünktlichkeit. Für viele europäische Eisenbahnen sind wir mit unserem funktionalen Ansatz modularer Nachtwartung und bei technologischen Neuerungen zur Referenzgröße geworden. Das Team der WESTbahn hat in allen Bereichen im letzten Jahrzehnt außerordentlich gute Arbeit geleistet. Ich möchte mich daher bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Herzblut und ihre Begeisterung im Dienst für all jene, die täglich mit uns unterwegs sind, bedanken.“
Mit den neuen, erst seit wenigen Monaten im Einsatz befindlichen KISS 3 Zügen der Firma Stadler hat die WESTbahn einmal mehr auf hohe Zuverlässigkeit im täglichen Einsatz und spürbaren Fahrkomfort im Fernverkehr gesetzt. „Rechtzeitig zur Einführung des innovativen KlimaTickets haben wir mit der Comfort Class 2+ eine eigene ´KlimaTicket-Klasse´ geschaffen und damit wieder die Flexibilität eines privaten Marktteilnehmers unterstrichen.“, betont Dr. Forster.
Die Zukunft will die WESTbahn aktiv mitgestalten – und infolgedessen auch den von Leonore Gewessler und ihrem Team im Klimaschutzministerium verfolgten Ansatz „Mehr Klimaschutz durch mehr Bahnverkehr“ unterstützen und beschleunigen. Zum 10jährigen Jubiläum hatte die WESTbahn daher für alle, die viel mit der Bahn unterwegs sind, ab dem 12. Dezember eine Verdoppelung ihres Angebots geplant. Die schwierigen Rahmenbedingungen mit der gesunkenen Nachfrage infolge der Corona-Pandemie und des Lockdowns für alle erlauben vorerst jedoch nur eine reduzierte Ausweitung.
Mit dem Ende des Lockdowns wird am kommenden Sonntag daher im ersten Schritt eine gezielte Verdichtung des Fahrplans zu den stark nachgefragten Zeiten umgesetzt. „Dann, wenn es darauf ankommt, wird die WESTbahn künftig wieder zwei Mal pro Stunde von bzw. nach Wien unterwegs sein – vor allem zu Pendelzeiten und am Sonntagnachmittag.“, erläutert Dr. Forster. „Außerdem halten wir ab dem 12. Dezember morgens mit zwei Zügen nach Salzburg und nachmittags mit drei Zügen von Salzburg zusätzlich zu unseren üblichen Halten auch in den drei Flachgauer Stationen Straßwalchen, Neumarkt am Wallersee und Seekirchen am Wallersee. Zehn Jahre nach unserem ersten Versuch mit dem Salzburger Verkehrsverbund hat sich auch auf Länderebene die Qualität der Zusammenarbeit stark verbessert und ermöglicht es, gemeinsam neue Wege einzuschlagen.“
Abgesehen von weiteren Verdichtungen zwischen Wien und Salzburg folgt im April der nächste große Schritt mit der Aufnahme des Direktverkehrs Wien – München. „Die Ideen für mehr Bahnangebote gehen der WESTbahn nicht aus.“, schließt Dr. Forster.